Erklärtes Ziel beim Bau des Vario war es, ein robustes Rad mit natürlichen Materialien zu bauen, welches sich hervorragend fährt und dessen Gewicht nicht über dem vergleichbarer Räder aus konventionellen Materialien liegt. Im Vergleich zum Ligneus Octo sollte das maximale Fahrergewicht signifikant auf 120kg erhöht werden sowie weitere Bestandteile, die beim Octo noch aus Metall waren, hier ebenfalls aus natürlichen Materialien gefertigt werden. Dazu wurden das Steuerrohr sowie die Innenlagerhülse aus Flachsfaserverbundwerkstoff hergestellt. Als Innenlager kommt ein Einpresslager des noch jungen BB86 "Standards" zum Einsatz. Dadurch wird komplett in Innenlagerbereich auf Gewinde verzichtet.
Um den Rahmen leicht und gleichzeitig steif bauen zu können, wurden die Rohre mit einer variablen Geometrie gebaut. Das bedeutet, dass sich der Querschnitt über die Länge ändert. Dadurch kann die Steifigkeit gezielt und lokal in die Richtung erhöht werden, in der sie benötigt wird. Gleichzeitig verringert diese Bauweise das Gewicht erheblich da das Rohr nicht überall so gebaut werden, wie es die am stärksten belastete Stelle verlangt.
Die grundsätzliche Konstruktion teil sich das Vario mit dem Octo: die Verbundrohre (hier aus Pappel, Esche und Palisander) werden mit Muffen aus Flachsfaser-Verbundwerkstoff verbunden. Die enorm widerstandsfähigen und dauerhaften Flachsfasern halten auch den stärksten Belastungen stand. Sie wurden aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften früher vorrangig für Segel- und Tauwerk auf Schiffen eingesetzt- unter Umweltbedingungen die ungleich rauer waren, als man einem solchen Rad zumuten würde. Die beim Ligneus Octo verwendete Technik, die unidirektionalen Faserbündel exakt ausgerichtet aufzubringen, konnte nochmals verfeinert werden. Die genaue Ausrichtung der Fasern sichert, dass Belastungs- und Faserausrichtung zusammenfallen- der Idealfall des beanspruchungsgerechten Konstruktion. Gleichzeitig konnte das Gewicht der Muffen trotz steigender Festigkeit gesenkt werden.
Die Behandlung der Hölzer ist in Teilen dem Bootsbau entliehen. Die vollständige Stabilisierung lässt das Holz unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sowie Pilz- und Insektenbefall werden. Hierfür konnte das Tränken mit Hilfe eines speziell entwickelten Vakuum-Verfahrens weiter optimiert werden, woraus eine prozesssichere, vollständige Durchtränkung und ein nochmals geringerer Verzug der Rohre resultiert.
Es mag auf den ersten Blick anders erscheinen doch die Geometrie von Rahmen und Gabel entlehnt sich einem reinrassigen Rennrad. Die Wendigkeit und Agilität des Rades sind beeindruckend. Durch die entspanntere Sitzposition aufgrund der geringeren Sattelüberhöhung lässt sich gleichzeitig die Betonung des Fahrkomforts für längere Strecken erkennen.
Der in Handarbeit gefertigte Rahmen sowie bis auf die Ausfallenden alle Einzelteile entstand in der NaturRad-Werkstatt in Berlin. Das Ziel, einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Belastbarkeit, Gewicht, Ästhetik, Nachhaltigkeit und Innovation zu finden, konnte im Ligneus Vario beeindruckend umgesetzt werden. Die zukünftige Entwicklung setzt den Fokus auf eine effizientere und damit kostengünstigere Herstellung.
Um den Rahmen leicht und gleichzeitig steif bauen zu können, wurden die Rohre mit einer variablen Geometrie gebaut. Das bedeutet, dass sich der Querschnitt über die Länge ändert. Dadurch kann die Steifigkeit gezielt und lokal in die Richtung erhöht werden, in der sie benötigt wird. Gleichzeitig verringert diese Bauweise das Gewicht erheblich da das Rohr nicht überall so gebaut werden, wie es die am stärksten belastete Stelle verlangt.
Die grundsätzliche Konstruktion teil sich das Vario mit dem Octo: die Verbundrohre (hier aus Pappel, Esche und Palisander) werden mit Muffen aus Flachsfaser-Verbundwerkstoff verbunden. Die enorm widerstandsfähigen und dauerhaften Flachsfasern halten auch den stärksten Belastungen stand. Sie wurden aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften früher vorrangig für Segel- und Tauwerk auf Schiffen eingesetzt- unter Umweltbedingungen die ungleich rauer waren, als man einem solchen Rad zumuten würde. Die beim Ligneus Octo verwendete Technik, die unidirektionalen Faserbündel exakt ausgerichtet aufzubringen, konnte nochmals verfeinert werden. Die genaue Ausrichtung der Fasern sichert, dass Belastungs- und Faserausrichtung zusammenfallen- der Idealfall des beanspruchungsgerechten Konstruktion. Gleichzeitig konnte das Gewicht der Muffen trotz steigender Festigkeit gesenkt werden.
Die Behandlung der Hölzer ist in Teilen dem Bootsbau entliehen. Die vollständige Stabilisierung lässt das Holz unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sowie Pilz- und Insektenbefall werden. Hierfür konnte das Tränken mit Hilfe eines speziell entwickelten Vakuum-Verfahrens weiter optimiert werden, woraus eine prozesssichere, vollständige Durchtränkung und ein nochmals geringerer Verzug der Rohre resultiert.
Es mag auf den ersten Blick anders erscheinen doch die Geometrie von Rahmen und Gabel entlehnt sich einem reinrassigen Rennrad. Die Wendigkeit und Agilität des Rades sind beeindruckend. Durch die entspanntere Sitzposition aufgrund der geringeren Sattelüberhöhung lässt sich gleichzeitig die Betonung des Fahrkomforts für längere Strecken erkennen.
Der in Handarbeit gefertigte Rahmen sowie bis auf die Ausfallenden alle Einzelteile entstand in der NaturRad-Werkstatt in Berlin. Das Ziel, einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Belastbarkeit, Gewicht, Ästhetik, Nachhaltigkeit und Innovation zu finden, konnte im Ligneus Vario beeindruckend umgesetzt werden. Die zukünftige Entwicklung setzt den Fokus auf eine effizientere und damit kostengünstigere Herstellung.
Geometriedaten
Steuerrohrwinkel: 73°
Sitzrohrwinkel: 73,5°
Oberrohrlänge (mitte-mitte): 560mm
Steuerrohrlänge: 155mm
Innenlagerabsenkung: 69mm
Hinterbaulänge: 405-435mm
Radstand: 990mm - 1025mm
Sattelrohrlänge (mitte-oben): 560mm
Sattelrohrlänge (mitte-ende): 720mm
Vorderachse - Innenlager: 600mm
Gabelvorlauf: 45mm
Steuerrohrwinkel: 73°
Sitzrohrwinkel: 73,5°
Oberrohrlänge (mitte-mitte): 560mm
Steuerrohrlänge: 155mm
Innenlagerabsenkung: 69mm
Hinterbaulänge: 405-435mm
Radstand: 990mm - 1025mm
Sattelrohrlänge (mitte-oben): 560mm
Sattelrohrlänge (mitte-ende): 720mm
Vorderachse - Innenlager: 600mm
Gabelvorlauf: 45mm
Komponenten
Vorbau - Stem: Thomson X2 100mm
Steuersatz: Acros Al-03, 1 1/8", semiintegriert, modifizierter und polierter oberer Spacer
Laufräder: Shimano Dura Ace Systemlaufradsatz / Continental 4-Season in 28mm
Kurbel: Campagnolo Record, 170mm
Kettenblatt: Campagnolo 53 Zähne Innenlager: Campagnolo integrierte Lagerschalen Ultra Torque BB86
Sattel: Brooks Professional S
Sattelstüze: KCNC Ti Pro Light 27,2mm
Bremsen: Macic SSC
Bremszüge: Nokon
Pedale: NaturRad Holzpedale in Eiche dunkel
Kette: Rohloff SLT-99
Ritzel: Steckritzel 14 Zähne
Gesamtgewicht: 8,9kg bei einem maximalen Fahrergewicht von 120kg.
Vorbau - Stem: Thomson X2 100mm
Steuersatz: Acros Al-03, 1 1/8", semiintegriert, modifizierter und polierter oberer Spacer
Laufräder: Shimano Dura Ace Systemlaufradsatz / Continental 4-Season in 28mm
Kurbel: Campagnolo Record, 170mm
Kettenblatt: Campagnolo 53 Zähne Innenlager: Campagnolo integrierte Lagerschalen Ultra Torque BB86
Sattel: Brooks Professional S
Sattelstüze: KCNC Ti Pro Light 27,2mm
Bremsen: Macic SSC
Bremszüge: Nokon
Pedale: NaturRad Holzpedale in Eiche dunkel
Kette: Rohloff SLT-99
Ritzel: Steckritzel 14 Zähne
Gesamtgewicht: 8,9kg bei einem maximalen Fahrergewicht von 120kg.
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